Brief 7 – Frei(t)räume

stellt euch vor: es ist Dienstag und die Ferien haben gerade begonnen. Alles steht euch offen. Im Pyjama das Müsli essen und nicht zur Schule oder in die Arbeit hetzen müssen. Wie toll sind doch solche freien Tage, nicht wahr? Dieses Gefühl, alles machen zu können. Ob draußen sein und sich mit Freunden treffen oder lieber zuhause ein neues Spiel ausprobieren:

Du bist frei und kannst entscheiden, was du alles tun und erleben willst. Du kannst träumen und verschiedenes ausprobieren. Vielleicht entdeckst du etwas Neues für dich? Das ist das Schöne an FreiRäumen!

Aber halt mal. Wenn die Ferien rum sind, dann gibt es auch wieder das Andere: Tage, die von morgens bis abends verplant sind. In der Schule: pünktlich um 8 Uhr da sein und in Mathematik konzentriert rechnen, um 10 Uhr die neuen Englischvokabeln aufsagen und dann am Nachmittag Hausaufgaben erledigen. Oder bei der Arbeit: Ein Meeting jagt das nächste. Und am Nachmittag Elterntaxi zum Turn-, Schwimm- oder Fußballverein. Da bleibt nicht mehr viel Platz für neue Träume, Spiele und Neuentdeckungen, oder?

Dann muss man sich vielleicht entscheiden: für eine Sportart, ein Instrument, oder eben für etwas mehr FreiRaum. Ich kenne eine Familie, in der die Kinder immer zum neuen Schuljahr entscheiden durften, welchen Hobbies sie im nächsten Jahr nachgehen wollten. So konnten sie noch vor den Sommerferien überlegen: Passt das, was ich bisher gemacht habe noch zu mir, will ich etwas Neues ausprobieren, oder brauche ich mehr FreiRaum? – Solche Überlegungen sind sicher für Kinder und Erwachsene interessant.

Sich FreiRäume zu schaffen ist toll:
Wenn du mal Zeit zum Nachdenken oder Träumen brauchst … dann nimm sie dir.

Wir wünschen euch viele tolle Entdeckungen in deinen FreiRäumen!

Euer Mario und eure Prisca

Überlegt ... und notiert euch: Wie gut kennst du deine FreiRäume, was brauchst du?

  • Welchen FreiRaum braucht bei euch jedes Familienmitglied?
  • Eine andere Art von FreiRaum:
    Wie feiert ihr eigentlich Ostern?
    So, wie ihr das wollt, oder wie „man das halt macht“?
  • Was ist euch wichtig?
    Wie könnt ihr euer Osterfest so gestalten, dass es zu euch passt?

EIN VIDEO-TIPP FÜR EUCH

Hier könnt euch, wenn ihr Lust habt, Geschichten von Kindern anschauen, die von ihren Träumen erzählen.

www.ogy.de/stark

In diesen Tagen feiern wir Ostern. Jesus ist gestorben – und auf ihn hatten seine Freunde doch alle Hoffnung gesetzt. Seine Nähe hat so gut getan. Seine Idee von Gottes Reich, in dem alle Menschen einfach frei und geliebt sind. Ist sie am Kreuz gescheitert?

Eine besonders schöne Ostergeschichte erzählt davon, dass Maria Magdalena weint, als sie am Grab steht. Dort spricht Jesus sie an. Sie erkennt ihn, aber er sagt ihr: „Halt mich nicht fest“ (Joh 20,17). Sie muss einen Freund loslassen und damit die Hoffnung, dass Jesus der König sein wird, der Israel befreit.

Trotzdem: sie begegnet Jesus und er zeigt ihr damit: Es ist viel mehr passiert, als sie gedacht hat. Über den Tod hinaus ist Leben möglich!


Jesus hat für sich und damit auch für uns diesen FreiRaum geschaffen. Ich muss ihn nicht festhalten, Er ist da. So kann ich auch gelassener mit meinen Wünschen, Träumen und Hoffnungen für das Hier und Jetzt umgehen. Denn es gibt noch so viel mehr.

In diesem FreiRaum wünschen wir euch ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Du Gott der Farben und des Lebens,

Schenk mir, Gott, die Farbe Gelb, die für das Licht steht.
Damit es nicht mehr so dunkel ist.

Schenk mir, Gott, die Farbe Orange, die für die Wärme steht.
Damit es nicht mehr so kalt ist.

Schenk mir, Gott, die Farbe Rot, die für die Liebe steht.
Damit ich die Menschen um mich herum lieben kann.

Schenk mir, Gott, die Farbe Grün, die für Hoffnung steht.
Damit ich sagen kann: Es gibt immer einen Ausweg …

Schenk mir, Gott, die Farbe Blau, die für den Himmel steht.
Damit das Leben etwas freier wird.

Schenk mir, Gott, die Farbe Grau, die für den Alltag steht.
Damit alles Farbige leuchten kann.

Schenk mir, Gott, doch einfach von allen Farben etwas.
Damit mein Leben schön bunt ist.

Und gelegentlich einen Regenbogen, damit ich weiß: Du bist da!

Amen!

Den "Bettkantenimpuls" für diese Woche findet ihr hier online oder als PDF zum Ausdrucken.

Liebe Familie,
wir hoffen, ihr seid in den letzten 7 Wochen euren Lebens(t)räumen ein wenig auf die Spur gekommen.

Wir freuen uns, wenn euch unsere Impulse gefallen haben und sind gespannt auf eure Rückmeldungen:  info@akf-bonn.de.
Und um die Aktion zukünftig passgenauer anbieten zu können, freuen wir uns über die Teilnahme an unserer kurzen Umfrage. Vielen Dank!
www.7wochenaktion.de/umfrage

Euch ein frohes und gesegnetes Osterfest, an dem ihr ganz viel Auferstehung spürt!

Prisca Leeb, Bettina Schade, Kerstin Steffe, Mario Trifunovic, Inge Zumsane, Franziska Feil und David Hunold

Die 7-Wochen-Aktion ist und bleibt für euch kostenlos! Über eine

kleine Spende, die wir für die Aktion im nächsten Jahr einsetzen, freuen

wir uns dennoch.

Kontoverbindung:
IBAN: DE91 3706 0193 0013 8360 19
Pax Bank Köln (BIC: GENODED1PAX) | Inhaberin: AKF e.V.
Verwendungszweck: Spende 7 Wochen
(Bei Spenden bis 300 € gilt der Bankauszug als Spendenquittung.)

Herzlichen Dank!

Tipp:


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Quelle Fotos: Pixabay, Grafiken Patrick Schoden